Tommy
Anton vom Alpenwichtel (Tommy)
31.03.2014- 13.12.2021
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Tommy kam im Frühling 2018 zu uns. Ein großer, robuster, prächtiger Norweger. Auch er musste, wie schon Emmy im Jahr davor, von Sirit Winter losgelassen werden damit er bekam was sie ihm nicht bieten konnte. In seinem Fall war das der Freigang. Er wollte frei sein, in die Welt hinein, grenzenlos, und unser Zuhause am Waldrand war perfekt für ihn, außerdem wartete schon seine geliebte Freundin Emmy, also durfte auch er zu mir.
Ich verstehe, warum er so groß sein musste, sonst hätte sein Herz nicht reingepasst. Es gab kein lieberes Wesen als er. Er war so sanft, so lieb, so gutmütig, und unglaublich verschmust. Seine weiße Füße waren immer schmutzig, er hat von jeder Runde die er draußen drehte immer etwas undefinierbares im Fell gehabt als er heimkam, und er war immer zutiefst zufrieden. Eine Maus oder eine Blindschleiche hatte er oft mit dabei. Tommy konnte schnurren wie ein Weltmeister, und hat sich mehr als nur gerne von seiner Emmy sauber pflegen lassen. Tommy ist leider eines Tages vor meinen Augen umgefallen, und völlig hilflos liegen geblieben. Die zerschmetternde Diagnose war HCM. Er wurde zwar gut eingestellt auf Medikamente, und konnte damit prima leben. In mir war aber seit dem Tag die Angst da, dass er eines Tages nicht mehr von seiner Runde heimkommen würde. Er hat mit seinen Medikamenten noch fast 3 Jahre sein bestes Leben leben können. Ich bin mir ganz sicher, jeder neue Tag war sein bester Tag. Er war ein Genießer, und der stolze Kater durfte dann loslassen, wo nach seiner Embolie klar wurde, dass er nie wieder raus gehen könne… Tommy lebt in unseren Herzen weiter, er war ein Prachtkerl, ein sanfter Riese, ein einzigartiger Kater.